Das intime Leben verändern – Transformation in Liebe und Leben & Neuanfang durch Krise und Chaos
Shownotes
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Cat & Jones sprechen heute über ihre Erfahrungen mit Veränderung und Transformation in den Bereichen Sex, Liebe & Leben. Was ist der Unterschied von der Kopfidee Veränderung zu wahrer Transformation und Umbruch im Leben?
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00:00:00: Schau in deine Wurzel, die dafür sorgt, dass du das erlebst, was du erlebst.
00:00:04: Was du erlebst, ein, zwei Mal im Jahr sechs und was hat er geschrieben?
00:00:09: Eine 40-jährige Jungfrau.
00:00:12: Das würde ich nicht als die Realität akzeptieren, sondern es ist deine.
00:00:18: Und deine Realität hat ein Narrativ und das liegt in deiner Geschichte.
00:00:23: Und wo diese Achilleszene herkommt, wo das Hinken herkommt.
00:00:29: Das aufzulösen ist wesentlich wichtiger als eine alternative Idee von dir zu konstruieren,
00:00:37: die du mit Druck gegen das verfolgst.
00:00:40: Ja oder so eine Flucht nach vorne einfach.
00:00:42: Willkommen zu Rhein & Rouse,
00:00:46: dein Lieblings- und Fähig-Podcast mit Joan Spult.
00:00:51: Kat.
00:00:57: Jones.
00:00:58: Haus live.
00:00:59: Good.
00:01:00: Very good.
00:01:01: Geht es dir wirklich gut?
00:01:04: Ja, mir geht es wirklich gut.
00:01:06: Er sagt manchmal nicht an meinen AI-Face-Detektor, der gesagt hat, ich bin Mann 40 traurig.
00:01:13: Das schimpfste überhaupt.
00:01:16: Da kann man so abschätzen lassen, wie alt man ist und wie alt man aussieht.
00:01:21: Genau.
00:01:22: Das liegt in deinem Barge, an deinem verwehenden Barge.
00:01:25: Ich habe meistens das Gefühl, dass ich jünger aussehe, je besser es mir geht.
00:01:28: Ja, ich glaube, das ist auch so.
00:01:30: Kennst du das, dass man wirklich sein Gesicht sich verändert, wenn es dir gerade nicht
00:01:33: so gut geht, dass du wirklich älter aussiehst, also älter, faltiger.
00:01:36: Ja, ich bin sicher.
00:01:37: Also ich glaube nicht nur mit, also wenn es dir gerade, heute geht es dir gut, morgen
00:01:43: geht es dir schlecht, dann siehst du, vielleicht sieht man dann auch einfach, man strahlt ein
00:01:47: bisschen mehr.
00:01:48: Aber ich habe das so, dass ich nach meiner letzten großen Lebensveränderung, nämlich
00:01:55: der Trennung von meinem Ex-Freund, verlängeringen Beziehungen, da hatte ich sehr viel, so
00:02:00: ein liebes Kummer und Schmerz in so einem Kram.
00:02:02: Und das, ey, das hat mich so alt gemacht.
00:02:06: Ja.
00:02:07: Aber ich sah nicht nur alt aus, ich bin seitdem älter.
00:02:09: Also vom Aussagen.
00:02:11: Ja.
00:02:12: Ich habe Augenringe, die ich nicht mehr weg kriege.
00:02:14: Ich glaube wirklich, dass man Weisheit dann tatsächlich an diesen Momenten oder an diesen
00:02:19: Wehgabelungen sieht, wo man halt echt durch was durcharbeiten musste.
00:02:22: Das will in der Arbeit, die ich wirklich anstrengend und alter macht.
00:02:26: Absolut.
00:02:27: Absolut.
00:02:28: Ich hatte, also im letzten Jahr ist bei mir plötzlich so ein Kippmoment gekommen, wo ich
00:02:37: plötzlich graue Haare im Bad hatte.
00:02:39: Habe ich vorher nicht.
00:02:40: Ja, ich erinnere mich aber auch an das war.
00:02:42: Ja krass, oder?
00:02:43: In einer krassen Veränderung war das.
00:02:46: Und ein Freund von mir hat damals gesagt, ja Jones, das ist das, was passiert, wenn es
00:02:50: richtig stressig wird.
00:02:51: Ja.
00:02:52: Und ich dachte so, fuck, ja, krass.
00:02:55: Ja genau.
00:02:56: Mein Organismus sagt, jetzt ist es vorbei, vergiss es, du bist alt.
00:03:00: Ja genau, oder auch positive, also generell Stress.
00:03:02: Also Stress wird ja immer so negativ konnotiert.
00:03:05: Aber es gibt ja auch positive Stress.
00:03:08: Es ist einfach nur ein bewegtes Leben.
00:03:10: Ja.
00:03:11: Ein bewegtes Leben ist ja Stress, und Stress muss nicht nur negativ sein.
00:03:14: Ja.
00:03:15: Ich habe genauso viele Coaches, die haben ein gewisses Alter erreicht, aber sie sehen
00:03:19: auch sehr jung aus.
00:03:20: Kennst du es, wenn du mit jemandem redest und die Person ist so, ja genau, um 35, 40,
00:03:25: 45, aber du hast immer den Eindruck so, es redet aber eine sehr viel jüngere Version
00:03:29: von der Person mit dir.
00:03:31: Ja, aber mal von dem Innern oder vom Äußeren.
00:03:33: Ja, beides, beides.
00:03:35: Ja, ich muss es gerade mal darüber nachdenken.
00:03:37: Man sieht man so in einem kindlichen Erwachsen, in so einer kindlichen Persönlichkeitsstufe
00:03:42: irgendwie hängen geblieben ist, sondern auch so die Aura hat von den 15-jährigen.
00:03:48: Ja, ja.
00:03:49: Ich erinnere mich gerade an eine Person, ein Teilnehmer von uns, der sehr, also schon
00:03:54: weiße Haare hatte, aber super jung und er war so flippiert, viel gelacht, so wie so
00:03:59: ein kleiner Junge hat er gewirkt.
00:04:00: Ja, genau.
00:04:01: Also er hat diese Spaß und diese Leichtigkeit, die man eigentlich hat als Kind.
00:04:06: Aber heißt es, diese Person hat dann keine große Ente oder hat keinen Stress?
00:04:11: Ich habe keine Ahnung.
00:04:13: Was waren deine größten Veränderungen im Leben?
00:04:16: Also meine letzte große Veränderung war die Trennung für meine langjährigen Beziehung.
00:04:23: Das war ein Life-Changer.
00:04:24: Also ja, es ist krass, weil ich habe mit der Person ja über 10 Jahre verbracht und also
00:04:29: die, die war ja nicht nur so einmal die Woche oder einmal im Monat, sondern das war so
00:04:35: ein Partner.
00:04:36: Also wir haben unser Leben zusammen gehabt und so.
00:04:38: Und das war eine sehr große Veränderung.
00:04:41: Und ich habe auch, also das Spannende war, ich habe ganz lange nicht realisiert.
00:04:46: Also ich wusste schon, dass das, dass die Trennung, die war ja auch gewählt.
00:04:51: Also es wurde sich nicht von mir getrennt und ich habe mich auch nicht, sondern wir haben
00:04:55: uns gemeinsam getrennt.
00:04:56: Also ich wusste schon, dass diese Trennung da ist.
00:04:59: Das war auch ganz klar.
00:05:00: Aber ich habe ganz lange nicht realisiert.
00:05:06: Manchmal dachte ich mir so, wenn ich gleich aufwache oder so im Halbpflaf, dann bin
00:05:11: ich wieder in dem Leben mit ihm zusammen.
00:05:14: Das hat so, gleich ist alles wieder normal.
00:05:17: Was man anzeichen ist übrigens für eine Krise.
00:05:20: Also die Krise zeignt sich dadurch aus, dass da ein Verstand, also die tatsächliche Krise,
00:05:25: wie das ist wie ein Tod von einer Person.
00:05:27: Also wissenschaftlich ist es wirklich so, die Trennung gerade von einer langjährigen Person
00:05:32: in der Partnerschaft, für den Gehirn ist es, als wäre diese Person gestorben.
00:05:37: Krass.
00:05:38: Und du kennst es, wenn in deinem Familie oder so was, jemand, jemand, jemand von uns geht,
00:05:46: dass du wirklich Träume oder Vorstellungen hast, dass die Person da wäre.
00:05:51: Krass, oder?
00:05:52: Beim Tod, also ich habe das glücklicherweise bis jetzt immer nur von Großeltern gehabt,
00:05:58: also dass sie gestorben sind in meinem Umfeld.
00:06:00: Ja.
00:06:01: Und mit denen hatte ich jetzt nicht so jeden Tag Kontakt oder so.
00:06:05: Und dann war es so ein paar Monate her und ich hatte nur alle paar Monate Kontakt und
00:06:11: dann dachte ich mir auch so, eigentlich könnte ich ja nochmal telefonieren oder mal wieder
00:06:16: meine Oma besuchen.
00:06:17: Aber dann ist es, ach nee, stimmt, das ist wie, ja stimmt, als wäre die irgendwie noch da
00:06:23: oder nicht, man realisiert es nicht so richtig.
00:06:26: Ja, Tod ist nochmal ein bisschen anders.
00:06:28: Ja, natürlich.
00:06:29: Also das richtig, das Krasseste, was ich kenne, also jetzt gerade Tod, die reden nicht über
00:06:33: Tod heute, aber was richtig krasses ist, Voicemails von toten Menschen noch zu haben.
00:06:38: Hast du das?
00:06:39: Ja, also habe ich nie mehr, aber hatte ich ein familiär.
00:06:44: Und das ist irgendwie komisch, weil es erinnert dich daran, dass die Person mal gelebt hat.
00:06:48: Ja.
00:06:49: Und nicht mehr da ist.
00:06:50: Also das ist so ein ganz schneidendes, diese Stimme konserviert.
00:06:54: Boah, mir fällt gerade ein, wo du sagst, ich habe nämlich damals, dass meine Oma gestorben
00:06:59: ist, die kommt aus dem Pot und die ist so eine richtige Rupport-Schnauze.
00:07:03: Und das ist super witzig, also meine Brüder und ich haben es immer weggeschrien, wenn
00:07:07: wir bei der waren, weil wir sind ja auch ziemlich pot, aber diese richtig, also richtig heftig,
00:07:13: die Reden richtig derbe oder hat geredet.
00:07:16: Und dann habe ich, als es ihr schon nicht so gut ging und sie auch nicht mal zu Hause
00:07:20: war, da sind sie im Konten so, ich hatte da damals schon sehr lange her einen Blackberry.
00:07:25: Und dann, tatsächlich ich auch.
00:07:27: Mir fällt gerade ein, ich habe Aufnahmen gemacht, als wir da saßen, ich muss die noch haben,
00:07:32: ich habe das Blackberry noch.
00:07:33: Krass, da muss ich mal nachgucken.
00:07:35: Ja.
00:07:36: Das ist sehr spannend.
00:07:37: Aber wir kommen überhaupt auf dieses Thema Identitätskrise und es hat eine ziemlich
00:07:43: schöne E-Mail erreicht, wie finde ich mit einer Frage, die uns glaube ich, die im Kern
00:07:50: eine voll menschliche Frage ist.
00:07:52: Und zwar um das Thema Veränderung oder wirkliche Veränderung.
00:07:58: Also mich interessiert das Thema extrem, weil es gibt einen Unterschied zwischen Veränderung
00:08:04: und wirkliche Veränderung.
00:08:05: Vielleicht lesen wir als erstes die Frage und dann reden wir ein bisschen, was das dazu
00:08:10: ist.
00:08:11: Ja, ich habe dafür etwas zu sagen, ich glaube da auch, deswegen hat uns diese Mail so gehypt.
00:08:15: Hey Jones, also geht noch nicht auch.
00:08:17: Das ist meistens ein Mann, stimmt's?
00:08:20: Ja.
00:08:21: Fuck, ich schreb dir jetzt einfach mal, weil ich viele Parallelen in deiner zu meiner Geschichte
00:08:27: sehe.
00:08:28: Ich habe schon viele auch alte Folgen von dir gehört und ich glaube, du hast etwas geschafft,
00:08:33: wo ich noch dran arbeite.
00:08:35: Der Weg aus deiner Porno sucht und du hast dein Leben schon ein paar Mal echt doll umgekrempelt.
00:08:40: Hast du das?
00:08:43: Habe ich das?
00:08:44: Nein, nein, nein.
00:08:45: Ja, oft genug, ja.
00:08:46: Ich möchte auch etwas verändern.
00:08:48: In Sex und Beziehungsthemen hänge ich voll hinterher irgendwie.
00:08:52: Ich wünsche mir freieren Sex, mehr Dates und eine feste Beziehung.
00:08:56: Ich bin fast 40 und fühle mich manchmal wie eine 40-jährige Jungfrau.
00:09:01: Ich habe vielleicht ein bis zweimal im Jahr Sex, aber ich möchte mehr.
00:09:05: Nur weiß ich nicht, wie oder wo ich Frauen kennenlernen kann.
00:09:09: Mein ganzes Leben fühlt sich irgendwie falsch an.
00:09:12: Meine Idee von dem, der ich sein könnte, ist nicht das, was ich lebe.
00:09:16: Wie schaffe ich es, eine wirkliche Veränderung zu machen, mit der ich mein Leben neu ausrichten
00:09:22: kann?
00:09:23: Ich hoffe, du kannst mir da helfen.
00:09:25: Und dann nennen wir ihn einfach mal Karl.
00:09:29: Ja, Karl.
00:09:30: Ja, wir ändern ja immer die Namen, dass ihr uns anonym schreiben könnt.
00:09:35: Ja, ja.
00:09:36: Also, es ist heavy.
00:09:37: Wirkliche Veränderung ist wirkliche Veränderung.
00:09:41: Und ich glaube, es war C.G.
00:09:43: Die Jung der gesagt hat, es gibt eigentlich nur fünf große Träume im Leben.
00:09:47: Also große Träume.
00:09:48: Also die Momente, wo du wirklich von einem Flugzeug abstürzen träumst.
00:09:52: Die viel symbolischere Kraft haben als nur so ein Traum, wo du irgendwie mit dem Dreirad
00:09:56: an der Decke rumfährst, sondern die dich erschüttern und aufwachen.
00:10:00: Und das ist eigentlich so der Moment, wo man so eine Krise oder wo deine Identität oder
00:10:04: deine Persönlichkeit so auf die nächste Stufe so gehebelt wird oder bereit ist zu verändern.
00:10:12: Wenn du in einer Identitätskrise steckst.
00:10:14: Ja, das ist so ein leichtes Wort.
00:10:16: Aber ein großer Teil von wirklicher Veränderung, können wir gleich drauf kommen, ist für
00:10:21: mich eine Form von Identitätskrise.
00:10:24: Was heißt Identität?
00:10:25: Die Geschichte, die ich mir über mich selber erzählt habe, die zu dem Leben geführt hat,
00:10:30: was ich jetzt führe, versus, krass, wenn ich die Geschichte, wenn ich verändere, was ich
00:10:35: lebe, muss ich ja die Geschichte, die ich mir erzähle, über mich auch verändern.
00:10:39: Und das heißt, erst mal hat mein Ego so keinen Anhaltspunkt mehr für, ja, ich bin nicht mehr
00:10:45: wer ich war und ich bin noch nicht wer ich sein werde, wer bin ich denn dann.
00:10:49: Also wirklicher Veränderung ist Pain, ist Krise, ist Umsturz, glaube ich.
00:10:56: Mir fällt auch gerade auf, dass die, weil du mich eben nach meinen Veränderungen gefragt
00:11:02: hast, ich kann auch noch andere Veränderungen erzählen, aber also die wirklich groß waren
00:11:07: in meinem Leben.
00:11:08: Aber bei mir war das tatsächlich nicht so, dass ich mir gedacht habe, ich suche nach einer
00:11:16: Veränderung und dann füge ich die herbei, sondern die waren auf einmal da, weißt du,
00:11:21: ich meine.
00:11:22: Ja, also die zeigen sich so in der Bärlichkeit.
00:11:26: Ja, es gab quasi eine Möglichkeit auf eine Veränderung und dann habe ich sie ergriffen
00:11:30: oder die Veränderung ist passiert, also die, wie zum Beispiel mit der Trennung.
00:11:35: Ich habe an dem Tag der Trennung, habe ich morgens, hättest du gesagt, ja meinst du
00:11:42: heute oder irgendwie so trennst du dich.
00:11:44: Passiert was Grosse?
00:11:45: Oder passiert, niemals hätte ich dir gesagt, die Trennung steht nahe.
00:11:50: Ging mir auch so.
00:11:51: Das habe ich nicht gedacht, also nicht mal am selben Tag morgens und abends war ich getrennt
00:11:57: und das ist auf einmal so passiert und dann habe ich in diesem Wandel gesteckt, glaube
00:12:01: das mal was anderes als eine Veränderung vorzubereiten oder sich eine zu wünschen.
00:12:06: Glaub das ist noch mal schwieriger, sich eine zu wünschen und wie man das dann hinkommt?
00:12:11: Naja, ich finde, dass ich in der Veränderung wünschen, ist ein sehr wichtiger Teil vom
00:12:15: Prozess, weil wenn keine Veränderung anstehen würde, würde es das dir auch nicht wünschen.
00:12:21: Das heißt alleine schon die Fantasie von, weißt du, oft diese E-Mails und die Fragen,
00:12:28: egal welchen Gruppen, Workshops, fucking free ist immer.
00:12:30: Ich habe das Gefühl, mein wahres Selbst steckt in mir drin und mein altes Ich, Gewohnheiten,
00:12:40: Routinen, mein Umfeld, meine Freunde sind wie eine Haut, die dafür sorgt, dass ich nicht
00:12:46: ausbrechen kann aus mir selber.
00:12:47: Und das ist der Veränderungsdruck, den wir alle spüren, wenn eine Veränderung ansteht.
00:12:52: Das heißt nicht unbedingt, dass ich jetzt, wenn ich okay mit allem bin oder gut lebe,
00:12:56: dass ich jetzt so, was kann ich jetzt tun, damit Veränderungen passieren, sondern wenn
00:13:00: du morgens aufwärtschst und denkst, wo geht mein Leben hin?
00:13:05: Ist eigentlich ein Anzeichen, okay, irgendwas sendet ein Signal, da ist eine Veränderung,
00:13:09: da ist etwas in dir, was raus will.
00:13:11: Ich finde es extrem wichtig, diesen Anzeichen zu spüren, weil was passiert bei den meisten
00:13:18: Fällen, ganz ehrlich, die Welt verändert sich und dann musst du dich verändern.
00:13:21: Ja.
00:13:22: Der Partner, die Partnerin, trennt sich von dir und du fällst aus allen Wolken.
00:13:27: Also sie ist alleine schon die Sprüche.
00:13:29: Ja.
00:13:30: Du wirst gekündigt und plötzlich ist dein Selbstwertgefühl im Job erschüttert.
00:13:35: Genau, genau das ist eine Veränderung, von der ich geredet habe, wie so passieren mit
00:13:38: dir.
00:13:39: Ja.
00:13:40: Und genauso kannst du auch immer wieder die Signale erhalten und nichts verändern, weil
00:13:44: du, weil die Angst dem, also dein Nervensystem würde immer das, die bekannte Hölle, dem
00:13:50: unbekannten Glück vorziehen.
00:13:51: Und das ist so die Hoffnung von "Ne, vielleicht, vielleicht, vielleicht, kann ich ja ich bleiben,
00:13:58: und trotzdem kann sich die Welt verändern für mich".
00:14:02: Und das ist ja nicht, das ist ja das, was nicht für den, für Karl funktioniert.
00:14:06: Ja.
00:14:07: Ja.
00:14:08: Aber du spürst den Schmerz, du spürst den Druck, du guckst dein Leben an und sagst ja
00:14:11: irgendwie, das, was ich kriege, das wird in Rechnungen des Lebens nicht gerecht.
00:14:17: Also wo geht's denn jetzt weiter, wo ist mein Glück?
00:14:19: Und eigentlich ist das ein schönes Anzeichen.
00:14:21: Ja, ich hab, ich hab voll die wilden Gedanken gerade bei meinem Kopf.
00:14:26: Ja.
00:14:27: Und das geht so ein bisschen in, vielleicht ist es so dieses Law of Attraction oder Manifestieren
00:14:34: oder so, dass, weil du gesagt hast, dass man, also wenn eine Veränderung dich so überrascht,
00:14:43: manchmal ist sie ja wahrscheinlich schon auch unterbewusst so in dir drin gewesen.
00:14:47: Vielleicht auch gewünscht, vielleicht auch herbeigeführt.
00:14:49: Genau, also es war jetzt auch nicht so, dass ich in einer glücklichen Beziehung war, ohne
00:14:54: Probleme und da kam die Trennung, sondern wir waren in der Partherapie Sitzung.
00:14:58: Also es war schon so und die, ich glaube ich hab mir aber den, die, ich wusste es, wenn
00:15:05: eine Veränderung passieren, ich wusste nur nicht, in welche Richtung.
00:15:08: Ja.
00:15:09: So.
00:15:10: Und ich erinnere mich an einen Teilnehmer vom Fucking Free Workshop.
00:15:15: Wir hatten so ein bisschen Zeit zu quatschen und so und er hat erzählt, was ist irgendwie
00:15:19: so voll krass, gerade dass ich hier bin und so.
00:15:21: Der war in so einem Veränderungsprozess gerade und er hat gesagt, ich war schon so lange
00:15:29: unglücklich in meinem Job und jetzt habe ich mich für diesen Workshop angemeldet und so
00:15:34: und ich bin letzte Woche, wurde ich gekündigt.
00:15:37: Ich wollte eigentlich schon die ganze Zeit kündigen, aber ich habe es irgendwie nie
00:15:40: hingekriegt.
00:15:41: Ah, okay.
00:15:42: Und jetzt war meine Bereitschaft.
00:15:43: Ja, genau.
00:15:44: Und er sagt so, es ist so krass, weil jetzt gerade bin ich hier und ich fühle mich aber gar
00:15:47: nicht schlecht, sondern ich bin froh, dass dieser A-Stritt kam, ohne dass ich selbst was dafür
00:15:53: tun musste, aber ich bin eigentlich froh darum, auch wenn ich gerade arbeitslos bin, aber
00:15:57: es ergeben sich gerade so viele neue Optionen und das fällt mir gerade dazu ein, dass sie
00:16:02: vielleicht in den Kopf rausfassen.
00:16:05: Ja, ich glaube, was auch pervers ist, ich glaube, was echt oft passiert, also jetzt auf Beziehung,
00:16:10: ich meine die Frage von Karl ist jetzt keine Beziehungsfrage, aber Beziehungen sind ja natürlich
00:16:14: Lebensbereiche, wo Veränderung halt deutlich ist.
00:16:18: Also wie viele Lebensbereiche gibt es mit so großen Veränderungspotentialen?
00:16:22: Umzug, Arbeitswechsel, Verlust, Beziehung, Staat beendet, Kinder, aber vielmehr so Umbruch-Optionen
00:16:35: in Lebensbereichen, vielmehr Lebensbereiche gibt es nicht als die, wo diese großen Dinge
00:16:39: passieren.
00:16:40: Umzug in den neuen Staat, neue Partnern oder so wie man.
00:16:44: Ja oder zusammenziehen oder ausziehen.
00:16:45: Und ich glaube, glaube, glaube, wir sind sehr krass in der Komfortzone, wo es leichter fällt,
00:16:51: dir eine Beziehung zu renieren, damit deine Partnerin, deine Partner dich endlich verlässt,
00:16:55: weil du dich selber nicht getraut hast.
00:16:57: Ja, das ist so auch.
00:16:59: Ich glaube, das ist schon.
00:17:01: Und das Gleiche, ich gehe zurück zu dem Single, der vielleicht eine Beziehung will, ist immer
00:17:07: eine große Hoffnung, vielleicht könnte die Welt mir ein Stück weit entgegenrücken.
00:17:12: Also diese Idee von, ich will gar nichts verändern, ich will eigentlich konstant bleiben in meiner
00:17:19: Konstitution, wie ich mich zusammengebaut habe.
00:17:21: Das schließt ja alle Gewohnheiten und alle Eigenarten ein, die machen, dass ich keine
00:17:27: Beziehung finde, kein Sex finde.
00:17:29: Also ich mache es ja weiter und so Albert Einstein, da war wahnsinnig weiterhin das
00:17:35: zu tun, was du immer getan hast, du glaubst, es gibt neue Ergebnisse.
00:17:38: Ja.
00:17:39: Aber trotzdem wollen wir das nicht.
00:17:41: Ja, ja, ja, natürlich nicht.
00:17:42: Du willst nicht diese Wege verändern.
00:17:43: Weil alles bleiben wie es ist und anders.
00:17:45: Kann ich eine Freundin zu mir kommen, muss ich wirklich in meine Wohnung kündigen und
00:17:48: in eine andere Stadt ziehen.
00:17:49: Ja, wahrscheinlich, aber viel mehr Angstpotenzial, sehr viel mehr Identitätskrise und dadurch
00:17:55: sehr viel mehr Widerstand, warum du es eigentlich nicht willst.
00:17:59: Ja, ich habe alles aufgegeben für dich.
00:18:01: Ja.
00:18:02: Und gerade, das ist ja eine essentielle Frage.
00:18:04: Das ist ja wirklich dieses, okay, ich habe das Gefühl, ein anderes Leben sucht mich.
00:18:11: Ich habe das Gefühl, ich werde kontaktiert von Fantasien wie mein anderes Lebensgefühl.
00:18:16: Ich sehe mich in einem anderen Leben.
00:18:19: Ja, ich mache die Augen zu und da ist diese freie, spontane, glückliche, lebende Weltbürgerperson.
00:18:27: Und dann gucke ich mich um und dann her, weil ich lebe in der Krebshöhle.
00:18:31: Ja.
00:18:32: Und ich stehe da nicht drüber.
00:18:34: Mir geht es immer wieder so und ich glaube, das hört nicht auf, dass man immer in so
00:18:39: eine Drucksituation kommt, wo halt die Veränderung ansteht.
00:18:42: Sonst würde man ja immer konstantes Leiche tun, oder?
00:18:46: Das, was ich gelernt habe oder das, was sich irgendwann voll integriert hat in mich, ist
00:18:56: alles verändert sich immer.
00:18:58: Nichts bleibt wie es ist.
00:18:59: Ja.
00:19:00: Irgendwann hat sich das so, ich habe das schon lange so gewusst, aber inzwischen ist es
00:19:07: auch so in schwierigen Situationen, mit denen ich hart oder immer das Gleiche und so.
00:19:12: Wenn du dich zurückerinnerst, wie dein Leben, ich meine, und vielleicht ist unser Leben jetzt
00:19:17: nochmal ein bisschen, also wir sind irgendwie so Flummis, die so rumspringen.
00:19:22: Aber selbst Menschen, die immer den, das stimmt ja nicht, die haben ja auch nicht immer
00:19:27: den selben Job, aber seit Jahren, seit zwei, drei Jahren schon irgendwie das Gleiche machen
00:19:32: und so.
00:19:33: Trotzdem, wenn man mal genau guckt, sind Veränderungen passiert.
00:19:37: Die sind einfach passiert, es verändert sich immer alles.
00:19:40: Also dieses, ich will wieder, das ist wie früher, das ist völlig wahnsinnig, das zu
00:19:46: sagen.
00:19:47: Weil selbst wenn alles gut war und alles gut ist, es wird nie wieder wie früher.
00:19:52: Weil alles verändert sich immer.
00:19:53: Genau, du veränderst dich, die Umstände, alles verändert sich.
00:19:57: Und jetzt kommt für mich ein extrem wichtiger Punkt von persönlicher Veränderung.
00:20:03: Und das ist die Idee, dass in Veränderungen irgendeine Form von Zutun wäre.
00:20:12: Also was macht Karl?
00:20:14: Karl liest Bücher und guckt sich YouTube-Videos an oder hängt auf Instagram rum und lässt
00:20:18: sich halt Influencer mit Klosprücht-Tipps geben.
00:20:21: Kriegt eine Idee, wie ihr seid, seid ihr Ben?
00:20:23: So, aber fuck, warum habe ich immer noch einen Veränderungsdruck?
00:20:28: Also ist es jetzt, muss ich da was wegmeditieren oder was meldet sich da eigentlich?
00:20:35: Und der Grund, warum Leute in Therapie gehen, ist ja nicht, weil sie wirklich in der Überzeugung
00:20:42: sind, cool, der Therapeut hilft mir, bessere Ziele zu setzen.
00:20:44: Sondern es ist ja eigentlich so eine Art von, wie kriege ich diesen Kieselstein aus meinem
00:20:49: Schuh raus, der macht, dass es wehtut, wenn ich normal laufe.
00:20:53: Weißt du, ich habe so ein Bild, das ist eigentlich ein Zitat von Mohamed Ali, der sagt, das Problem
00:21:00: ist nicht der Berg vor dir, das Problem ist der Kieselstein in meinem Schuh.
00:21:03: Und das macht total so, ah ja, okay.
00:21:08: Und das ist ein, also es gibt ja verschiedene Modelle, es gibt zum Beispiel das Modell,
00:21:12: dass wir so ein sieben Jahreszyklen leben und sich alle sieben Jahre etwas verändert.
00:21:18: Und was ich extrem gern mochte, ist das Modell von Eric Ericsson, oder Eric Ericsson, das
00:21:26: waren glaube ich ein Teil deutscher Psychoanalytiker.
00:21:28: Und der hat ein Modell, also der hat gesagt, okay, deine psychosoziale Entwicklung, die
00:21:36: verläuft in wie festgelegten Stufen.
00:21:39: Okay, und jede Stufe, also zum Beispiel zwischen 0 und 1 im Jahr, ist die erste Entwicklungstufe
00:21:45: und da geht es um Vertrauen und Misstrauen.
00:21:48: Also da wird entschieden, da wird entschieden, gibt es, also vertraue ich der Welt, so ist
00:21:54: das Universum gut, weißt du, heißt, keine Ahnung, werde ich von Mama gesehen, werde
00:22:00: ich gestillt, weiß ich ja ganz, so erfahre ich körperliche Nähe, weißt du, was ich ungefähr
00:22:05: meine?
00:22:06: Ja, also da bildet sich auch das Urvertrauen, so in die Menschheit heißt ja auch, hast du
00:22:10: eine Person, die Sicherheit gibt und der du vertrauen kannst, weil die steht als Stellvertreter
00:22:16: für die Welt.
00:22:17: Du hast keine Worte, du hast keinen Denken, du hast keinen, hey, madamama, was soll der
00:22:20: höchster da sein, das ist ein Grundvertrauensgefühl.
00:22:23: Ja, Kinder sterben ja auch, wenn sie gar keine, also am Anfang ihres Lebens sind sie
00:22:28: ein so eine Entwicklung kommen.
00:22:29: Und so hat er es durchdekliniert, von 0 bis 1 hat ein gewisses Thema, von 1 bis 3 hat
00:22:34: ein Thema, von 3 bis 7 hat ein Thema, und von 11 bis 18 hat ein Thema.
00:22:40: Und wir können gerne mal die Liste durchgehen, einfach nur so, was sind die Themen der Entwicklungsstufe,
00:22:45: aber was wirklich wichtig ist, zum Beispiel zwischen 11 und 18 ist das Thema Identität
00:22:51: versus Rollenkonfusion oder Rollendiffusion.
00:22:55: Also zwischen 11 und 18 bist du in dieser Phase von wer bin ich in der Welt, so wer bin
00:23:02: ich?
00:23:03: So, und Rollendiffusion ist halt, wenn ich es nicht schaffe, irgendwie eine Identität,
00:23:08: also wenn ich nicht rauskriege, welches Schulfach gefällt mir?
00:23:11: Oder welche Freunde definieren mich?
00:23:15: Also wer ist denn wie ich, damit ich sehen kann, wer ich bin in meiner Refektion?
00:23:19: Wer die Piergruppe oder deine Freunde sind super wichtig.
00:23:21: Also das ist der Grund, das ist zum Beispiel der Konflikt zwischen 11 und 18.
00:23:25: 18 bis, keine Ahnung, ich glaube, vor den 24 geht es im jungen Erwachsenenalter um Thema
00:23:31: Beziehungen versus Isolation.
00:23:33: Oh, spannend.
00:23:34: Also kriege ich es hin, also wenn ich stelle vor, ich habe die Stufen davor gemeistert
00:23:40: oder nicht gemeistert.
00:23:41: Ich habe die Konflikte entweder gut integriert oder ich habe Schaden davon getragen.
00:23:46: Also es ist wahrscheinlich, dass wenn ich in die Identitätsthemen hatte, mich nicht wohl
00:23:51: mit mir fühle, mich schäme für mich, wie ich bin, große Nase.
00:23:55: Ja, weil ich vielleicht mal gesagt wurde, du bist zu viel.
00:23:57: Du bereitet die nächste Stufe vor, wie sehr ich in gesunde Beziehungen gehen kann versus
00:24:02: wie sehr ich dazu tendiere, mich zu isolieren.
00:24:04: Also total logisch, stimmt es.
00:24:08: Und jetzt bist du vielleicht, keine Ahnung, 30, Mitte 30, 40, was auch immer.
00:24:13: Und du bist eigentlich laut Ericsson in einer anderen Stufe, wo es um andere Dinge geht,
00:24:19: zum Beispiel mein Beitrag in die Welt.
00:24:20: Also über 30 geht es dann drum, okay, da geht es nicht mehr drum, wer bin ich eigentlich,
00:24:25: dann okay, was kann ich beitragen in anderen?
00:24:27: Vielleicht eine gefestigte Karriere.
00:24:28: Ja, also beitragen heißt vielleicht, habe ich eine Führungsrolle und bringe anderen
00:24:32: wieder was bei, was ich gelernt habe.
00:24:34: Also das ist halt so eine andere Stufe.
00:24:36: Es geht bis halt 80 bis zum Tod, hat er es durchdekliniert.
00:24:39: Und das Ding ist halt, du kannst als erwachsene Person in der Beziehung sein, aber immer
00:24:44: noch der ungelöste Konflikt von 0 bis 1 Jahre zum Thema Urvertrauen zeigt sich.
00:24:50: Und das könnte dann der Hinweis sein.
00:24:52: Ich komme nie in die Tiefe von Beziehung, die mich erfüllt, aber nicht die Beziehung
00:24:58: ist das Problem, sondern in meiner Erkrankungsstufe, die alte Wunde, wo ich Schaden davon getragen
00:25:05: habe.
00:25:06: Wie oft erlebe ich das in Coachings und das höre ich auch bei ihm raus.
00:25:11: Ja, ich bin jetzt seit 10 Jahren mit meiner Partnerin zusammen, aber wir passen einfach
00:25:16: nicht und ich denke immer, wer bin ich eigentlich?
00:25:18: So, ah, weißt du?
00:25:20: Ah, okay, also der Konflikt zwischen 11 und 18 Jahren, das sind Dinge in deinem Leben
00:25:26: passiert, egal was, Umzüge, Mobbing.
00:25:29: Ja, wo du nicht wirklich herausfinden konntest, wer du eigentlich ist.
00:25:31: Genau, aber meine Rolle ist unklar und ich schlitter aber ins erwachsenen Leben und ich
00:25:35: versuche mich halt bestmöglich zu orientieren oder zu organisieren, aber diese offene Wunde
00:25:41: in der Entwicklungstufe, die bleibt.
00:25:43: Und jetzt gucke ich mich um und denke, ja komisch, ich habe doch objektiv eigentlich
00:25:48: ein gutes Leben.
00:25:49: Was ist los mit mir?
00:25:50: Das ist los mit dir.
00:25:51: Diese Entwicklungstufe, die noch nicht zu Ende gefühlt oder zu Ende geführt wurde,
00:25:57: weil Dinge offen sind.
00:25:58: Ja.
00:25:59: Und ich glaube, das ist insgeheim diese umstürzende Lebensveränderung, die das Thema in der
00:26:06: Vergangenheit löst, damit du frei in deine Zukunft laufen kannst.
00:26:10: Also weißt du, warum erziehe ich den ganzen klar daran, der, den Karl muss man nicht,
00:26:18: der, die Idee ist immer leicht ok.
00:26:20: Und ich mache einfach ein neues Konzept von mir und ich streng mich an und dann zwinge
00:26:24: ich mich dazu, meine Routinen besser zu machen.
00:26:26: Ja, gehe ich halt in meine Bar und lerne dann vielleicht mitfragen.
00:26:28: Aber du nimmst ja immer noch dich mit und dich mitnehmen, heißt der ungelöste Konflikt
00:26:33: von der Entwicklungstufe, Identität, der ist nicht abgeschlossen.
00:26:36: Das heißt, das ist ein Geist der Vergangenheit, der dich immer noch jagen wird, egal wie
00:26:41: gut du dich anstrengst.
00:26:42: Und gibt es dann konkreten Tipp?
00:26:47: Therapie.
00:26:48: Ich glaube, rausfinden, weißt du, ich glaube, dass rausfinden, also warum sage ich Therapie.
00:26:56: Alleine bist du dir nur so bewusst und alleine siehst du halt nur die Landkarte, die sich
00:27:01: dir immer schon erschlossen hat.
00:27:02: Also die Landkarte des Lebens bist du bewandert und deine Erfahrungen haben zu deiner persönlichen
00:27:07: Weisheit geführt.
00:27:08: Ja.
00:27:09: Aber es gibt halt viele Aspekte, die sind halt unausgeleuchtet, ganz normal.
00:27:12: Jede Mensch hat es überall, gibt es Dinge, da bist du besser drin.
00:27:17: Da wo du eine Ausbildung hast, ist mehr ausgeleuchtet, wo du irgendwie nicht den Anschluss gefunden
00:27:22: hast, Beziehung sechs, da ist halt weniger ausgeleuchtet.
00:27:25: Und du brauchst halt jemanden, der dir eine Frage stellt, die du dir selber nicht fragen
00:27:30: kannst, weil es dir nicht einfällt, die Frage.
00:27:32: Der dann sagt, wie warst du eigentlich mit deinen Eltern?
00:27:37: Wie war denn eigentlich deine Schulzeit?
00:27:39: Stimmt mir nicht drüber nachgedacht.
00:27:40: Es geht mir auch immer so, das muss gar nicht meine Therapeuten sein, aber siehst es oft,
00:27:46: dass erst wenn ich dann drüber rede, mir dann Selbsterkennnisse kommen über das, wie
00:27:50: ich Dinge mache oder wie ich sie lebe und so.
00:27:53: Aber mir ist aufgefallen bei der E-Mail, er hat gesagt, es gibt Parallelen zu seiner
00:27:58: und also zu deiner und seiner Geschichte, Pornosucht und so, wie du daraus kommst.
00:28:04: Ich habe so eine Ahnung, es ist nur eine Ahnung, okay, keine Ahnung.
00:28:08: Auch was?
00:28:09: Dass er vielleicht auch in einer Pornosucht steckt oder vielleicht was ähnliches, womit
00:28:14: er sich isoliert und dadurch nicht rausgeht, meine Frauen kennenlernen und dieser Vergleich
00:28:22: zu deiner Geschichte.
00:28:23: Und das passt ja auch zu dieser zwischen 11 und 18, vielleicht auch so ein bisschen die
00:28:30: Zeit, wo man sich eigentlich mit in Beziehungen begibt und so.
00:28:33: Punkt 100 Prozent.
00:28:34: Und das war ja bei dir auch so, dass du dich ziemlich isoliert hast.
00:28:37: Also ich glaube, wir haben mehrere, aber ich glaube, das Isolation, ich meine, wiederum
00:28:41: baut es ja, also die Wahrscheinlichkeit, die spätere Phase, das ist ein Achtphasen,
00:28:47: die er unterschieden hat und Identität, in der Mitte irgendwo, auch vom Lebensweg, also
00:28:53: ich glaube, fünftelstufe oder so.
00:28:55: Und die Wahrscheinlichkeit, dass ich damit hattere, wer ich bin, wird ja erhöht, wenn
00:29:02: die vorherigen Stufen auch schon schwierig zum Beispiel waren.
00:29:05: Außer, was auch passieren kann, ist, du hast ein geliebtes Kind, du hast Urvertrauen,
00:29:12: du hast ein Gefühl von Autonomie und von Selbstwertgefühl erlebt und bist eigentlich
00:29:16: behütet aufgewachsen und dann kommst du in die Schule, wechselst in die Klasse und boom,
00:29:20: da ist Mobbing.
00:29:21: Das ist so ein Einschnitt.
00:29:23: Ja.
00:29:24: Ich glaube, das kann sehr gut passieren, dass du eigentlich so eine Basis mitgebracht
00:29:28: hast und was echt hilfreich ist, um in Therapie vielleicht auch schneller voranzukommen, weil
00:29:33: du fragst nicht das Vertrauen des Universums dir gegenüber, weißt du?
00:29:39: Oder, du weißt so, wie ich erlebt, also glaube zumindest.
00:29:43: Das war übrigens mein Beispiel, was du gerade genannt hast.
00:29:45: Ist es so?
00:29:46: Ja.
00:29:47: Wusst du, das war nicht Absicht.
00:29:48: Nö, aber es, also.
00:29:49: Und andere, weißt du, keine Ahnung, Eltern von vornherein, alleine ziehen die Mutter,
00:29:56: Chaos in der Familie.
00:29:57: Selbstteam mit sich.
00:29:58: Das ist so krass, also da ist schon angeknacktes Urvertrauen, weil die Leute kümmern sich
00:30:02: um so viel.
00:30:03: Ich bin nicht immer, ich glaube, das Gefühl, ich bin nicht immer ins Arm genommen und sofort
00:30:08: gestillt, wenn ich schreibe.
00:30:09: So, ich habe nur ein Gefühl, was dann bleibt.
00:30:11: Aber Vertrauen, ein Urvertrauen, das ist Leben immer gut, immer, oh, okay, 70 Prozent.
00:30:18: Aber dann geht es natürlich weiter.
00:30:20: Okay, das zweite Thema ist Autonomie versus Charme.
00:30:24: Selbstwert und die Wahrscheinlichkeit ist, dass ich dann Identitätsprobleme entwickle.
00:30:29: Im Beiser mit anderen wird halt, wahrscheinlich ja, wenn vorher schon das Urvertrauen hinkt.
00:30:34: Ja, klar.
00:30:35: Ja, klar.
00:30:36: Und ich glaube...
00:30:37: Du kannst ja auch nicht auf einem röcklichen Fundament irgendwie stabil bauen.
00:30:41: So, und ich glaube, man geht von der jetzigen Lebenssituation und von seinem Alter halt
00:30:47: rückwärts durch die Stufen.
00:30:49: Also die Stufen gibt es ja nicht so, auch nur ein Modell, aber das ist hilfreich zu
00:30:53: sagen, okay, geh mal rückwärts.
00:30:55: Wie sieht es eigentlich aus?
00:30:56: Weiß ich, wer ich bin?
00:30:57: Bin ich liebevoll zu mir, weil ich weiß, was ich brauche?
00:31:00: Kann ich mich um meine Bedürfnisse kümmern?
00:31:02: Oh fuck, schwierig und so weiter.
00:31:04: Okay, woher kommt das?
00:31:05: Gehen wir ein bisschen zurück.
00:31:06: Ich meine, die Frage, wer bin ich, ist natürlich auch nochmal sehr philosophisch betrachtet,
00:31:11: geht sie natürlich auch.
00:31:13: Aber so was ist meine Identität vielleicht?
00:31:15: Nein, nein, einfach mich selbst erforschen.
00:31:17: Was macht mich aus?
00:31:18: Ja.
00:31:19: Was sind meine Charakterzüge, die ich annehmen kann?
00:31:21: Weißt du, versus, ich gucke einen Actionfilm und stell mir vor, dass ich so cool wie Bruce
00:31:26: Wayne bin.
00:31:27: Aber wenn ich dann in den Spielgruppen bin, ich kein Bruce Wayne, dann ist das ein Split,
00:31:31: es sind die Rollen, also da bin ich vielleicht, also ich kenne es von mir, dass man sich zum
00:31:36: Beispiel als introvertierte Person extrem im Vergleich fühlt mit Extrovertierten.
00:31:41: Okay.
00:31:42: Weil die gehen ja auf Partys und was, die kriegen Energie, wenn sie auf Partys saufen
00:31:47: gehen und ich bin nach 10 Minuten leer.
00:31:49: Also ziehen die Tiere.
00:31:51: Ich vergleiche sich eher mit denen und bin ein bisschen frustrierter, dass du nicht
00:31:54: so bist.
00:31:55: Ja, also das könnte ja ein Ding sein von, also ich bin nicht okay, wie ich bin, Identitätsthema.
00:32:00: Das sind ja die coolen, aber ich stehe in der Ecke und ich will nach Hause.
00:32:05: Mir stimmt ja was.
00:32:06: Stimmt ja nicht, du bist ja einfach nur ein anderer Typus, aber wenn du den nicht für
00:32:10: dich in wie alle erkannt hast, dann kommst du ja in diese Rollenverwörung von, warum
00:32:15: bin ich denn so introvertiert?
00:32:16: Ja, ja, okay.
00:32:18: Die kriegen, die sind die coolen Boys und ich hänge hier rum mit meinen Pornos.
00:32:22: Ja.
00:32:23: Aber was im Hintergrund ist, sind nicht angenommen Bedürfnisse von, nee, ich lad meine Akkus
00:32:28: auf, wenn ich ein Buch lese und ich lieb das.
00:32:30: Und ich liebe mich dafür.
00:32:31: Ja, und das anzunehmen, es fällt halt manchen schwer.
00:32:34: Aber was passiert denn in Therapie?
00:32:36: Genau das.
00:32:37: Ja, okay krass, kann ich mich annehmen, wie ich bin.
00:32:40: Ohne, also kann ich von meinem Konzept, was fremd von mir ist, irgendwie loslassen und
00:32:46: ich war in echten Blick in den Spiegel gucken und sagen, okay, wer bist du wirklich?
00:32:51: Was brauchst du?
00:32:52: Was liebst du?
00:32:53: Was hast du?
00:32:54: Also um das jetzt nochmal auf die Mail zu beziehen, weil er sagt ja, ich lebe nicht das Leben,
00:33:02: was ich leben will oder so.
00:33:03: Ja.
00:33:04: Und ich hab eine andere Idee von mir.
00:33:05: Dann wäre das ja, also dann wäre ja, dann glaubt er so, wie er es macht, ist er nicht.
00:33:12: Er hat das konzeptionelle, diese aspirational Identity, diese Aspiration, die er hat, ist
00:33:19: wahrscheinlich eine falsche Vorstellung von sich selbst.
00:33:21: und das macht den Widerstand. Ja, okay, ja genau. Das war jetzt meine Frage. Ich habe so die Idee
00:33:28: von "ich kann nicht werden, was ich nicht bin". Ja, er muss da ziemlich rein denken,
00:33:37: ich verstehe es und finde es voll debil. Vielleicht stimmt es auch nicht,
00:33:42: vielleicht kann ich mich wirklich verändern, aber wenn ich jetzt parallelen ziehe zu mir und
00:33:47: Pornosucht. Ich bin einfach nur mehr "ich selber" geworden und bin im Friede damit.
00:33:55: Also jetzt? Ja, also nicht 100%, das ist immer ein Weg. Aber die Vorstellung von mir vorher,
00:34:03: kann ich nicht mehr sagen, der große Rockhozer zu sein, der jetzt alle flach liegt. Der große
00:34:08: Date-Master, der überall hingeht und schnieb schnapp schnupp und alle Frauen kommen her. Das
00:34:12: führt ja immer zu einer Enttäuschung, weil ich im Kern "ichs nicht kann" vielleicht. Und da
00:34:20: gibt es immer die Idee, ich müsste einfach nur mich mehr anstrengen, muss nur mehr trainieren und
00:34:24: größere Muskeln und dann. Aber eigentlich ist fast jedes Männerthema ein Präsentthema. Also wie
00:34:33: gut kann ich Präsent sein, heißt auch mich fühlen, heißt auch identisch zu mir selber sein,
00:34:39: konkurrent. Und witzigerweise, wenn ich das verkörpere, was ich bin, dann erschließt sich mir
00:34:46: plötzlich das, was ich mir immer schon gewünscht habe. Das ist total spirituell. Genau, das ist
00:34:52: sehr spirituell. Aber dann gibt es keinen, keinen, einen Lücke mehr zwischen dem, was ich meine zu
00:35:01: sein und sein will und so. Und das ist eine Reform von Ehrlichkeit mir selber gegenüber. Und ich glaube,
00:35:07: warum macht es, warum ist genau das im Beziehung so schwer? Weil ich bin ja auch jemand für dich
00:35:12: als mein Gegenüber. Ich nehme ja auch eine soziale Rolle ein. Und ich bleibe der Rolle treu,
00:35:17: auch vielleicht, wenn sie nicht "ich" ist. Ja, ja, ja. Es gibt so einen Test, ich weiß,
00:35:26: das haben wir irgendwann mal schon länger her auch mal empfohlen oder so. Da kannst du Selbstverangemung,
00:35:34: Fremdvernehmung einfach mal, dann gibst du diesen Test über dich meiner guten Freundin oder guten
00:35:40: Freundin oder dein Partner oder so. Und die Person füllt es aus über dich, wie sie dich wahrnimmt
00:35:45: in Situationen. Und du das Gleiche über dich. Und das ist schon spannend, weil wenn du ein sehr
00:35:51: anderes Bild von dir hast, als das was andere von dir haben. Und je näher das zusammenkommt,
00:36:00: dass du mehr, also bist du in der Realität, was ist schon Realität und so. Aber dass du mehr hast,
00:36:06: du eine etwas realistische Reinschätzung von dir selbst oder so. Und es gibt aber auch Menschen,
00:36:13: bei denen klärst du das total auseinander. Und ich vermute, und das ist nur, da darf ich mich
00:36:19: jetzt nicht so weit aus dem Fenster lehnen, aber Menschen, die so wenig irgendwie vielleicht
00:36:24: Kontakt nach außen oder sich wenig erleben mit anderen zusammen und viele im Kopf sind,
00:36:28: die haben vielleicht ein Bild, was nicht ganz dem passt, was andere. Der Paint vertieft sich.
00:36:35: Und das ist die Parallelte, was er anspricht mit der Pornosucht. So dieses "Ja, ja, in
00:36:39: meinem Bauchnabel, alleine mit Pornos, da kann ich natürlich die größten Fantasiebilder von mir
00:36:45: selber." Und das ist wie ein Film, das ist wie als würde ich Tom Cruise im Film angucken und
00:36:50: den mit mir verwechseln. Weil in meinen Gedanken bin ich halt total frei, alles zu verkörpern. Aber
00:36:57: Isolation führt halt dazu, dass ich keinen Sozialabgleich kriege. Und das heißt, ich
00:37:02: - Sozialabgleich ist das Wort. - So, und ich kriege also nie die Reflexion von anderen,
00:37:06: wer ich wirklich bin. Und die Reflexion von anderen wird immer schmerzhafter, je weiter ich
00:37:11: davon abweiche, heißt, je länger ich isoliert war. Und das macht ja, also das macht es ja
00:37:18: unwahrscheinlicher, dass ich mich jetzt in den Rahmen begebe, wo andere sagen, "Nene, du bist ganz
00:37:23: anders." So war es, meine ganze Zusammenbau, mein Flickentipp, ich, der Persönlichkeit,
00:37:28: er bricht ja zusammen. Und das ist das, was der Karl sich wünscht, aber du brauchst eine
00:37:34: fucking Portion Mut dafür, das zu erleben. - Ja, also was ist denn, ich überlege gerade,
00:37:43: weil so jetzt ein Tipp zur Veränderung, ja, okay, das ist ja jetzt nicht nur ein Tipp,
00:37:47: das ist ja ein... - Ich habe einen ganz großen Block A2 Blätter, kennst du den? Ich funktioniere
00:37:54: es so. Und wann immer ich das Gefühl habe, so irgendwo drückt ein Schuh, ich weiß nicht,
00:38:00: wer ich hier kieselstein, aber der Schuh drückt. So, ich habe so, ich will nicht hier sein. -
00:38:04: Du musst irgendwie unglücklich oder was? - Ich will nicht hier sein. Da warbert was und irgendwie,
00:38:09: es gibt einen großen, keine Ahnung, Suchtdruck. Ich lenke mich ab, gehe feiern, saufen, rauchen,
00:38:16: fressen, was auch immer, oben in Dopamin. - Ich denke, das ist nicht so ganz an dir, aber ja.
00:38:20: - Ja, ich mache das nicht wirklich, aber du kannst ja auch... - Ja, du gehst exzessiv zum Sport,
00:38:25: oder? - Ja, du kannst ja auch süchtig nach negativen Gedanken sein. Ja, auch eine Befriedigung,
00:38:29: die aufzulösen. Und wann immer der Schuh drückt, nämlich dieses große Blatt, und ich habe,
00:38:34: und da teile ich in drei Bereiche, drei Horizonte. Und ich schreibe, ich fange in der Mitte an und
00:38:39: nebeneinander, schreibe ich, okay, aktuelle Situationen, was erlebe ich? Ja, finanzielle
00:38:46: Unzufriedenheit, zweitens, im Job, ich habe kein, das Gefühl, es geht nicht weiter. Ich wünschte,
00:38:53: ich hätte mehr Dates und sexuelle Kontakte, also der Mitte... - Also die aktuelle, so wie es gerade
00:38:58: für dich, wie du es empfindest. - Was erlebe ich? Und du musst das händisch tun, vergiss deine
00:39:04: Exzeltabelle, es funktioniert nicht. Das ist eine Magic, die wird uns JETGPT niemals abnehmen,
00:39:12: du schreibst in der Mitte, was erlebe ich gerade, was mir nicht gefällt. Und du musst ehrlich zu dir
00:39:18: selber sein. Darüber, eins höher, gehe ich und schreibe, okay, was sind die Auswirkungen davon?
00:39:23: Und ich gehe also in Stufen nach oben, das heißt, okay, hier Druck, ich habe keine Dates und keine
00:39:32: Möglichkeit, Frauen kennenzulernen, okay, das könnte ja ein sein. Was ist die Auswirkung
00:39:36: davon? Ich hänge in der Wohnung rum und stelle mir vor, was ich verändern müsste. - Oder fühlst
00:39:41: ich alleine? - Ich fühle mich alleine, so, okay, dann nehme ich das und nach, okay, was ist die
00:39:45: Auswirkung davon? Ja, ich hänge rum und gucke mir in die YouTube-Videos an von Leuten, die es
00:39:50: geschafft haben. Was ist die Auswirkung davon? Ich fühle mich schlecht im Vergleich und habe ein
00:39:55: Loch in meinem Bauch und damit ich mich ein bisschen besser fühle, wickse ich mir einer auf Pornos. Und
00:39:59: weißt du, ich gehe da hoch und das ist immer schlimmer. Das ist so eine Erkenntnis von ja,
00:40:03: fuck, wenn ich so weitermache, guck mal, das ist die Straße, die ich gerade befahr, fuck. Und dann
00:40:07: gehe ich wieder zur Mitte und dann muss ich sagen, okay, warte mal, wenn es eine Realität ist, ich
00:40:11: erlebe gerade wenig Kontakt mit Frauen und sexuelle Möglichkeiten. Und das Wichtigere ist,
00:40:17: das untere Drittel, ich gehe eins tiefer und sage, okay, was ist die Ursache davon? Oh,
00:40:21: unangenehm. Was ist die Ursache davon? Er hat keine Ahnung, ich habe irgendwie das Gefühl, ich fühle
00:40:27: mich sowohl in meinem Körper und habe gar keine Lust, rauszugehen. Oh, was ist die Ursache davon?
00:40:33: Oh shit, jetzt wird es schmerzhaft. Okay, die Ursache davon ist, ich habe eine negative Stimme
00:40:39: in meinem Kopf, die mein Körper kommentiert. Was ist die Ursache davon? Vielleicht wahrscheinlich
00:40:45: irgendwas aus der Kindheit. Ja, ich wurde damals gemobbt, bodschaffend von meinen erziehungsberechtigten
00:40:51: Vergleiche mit Schulfreunden, die alle jacked, als fack waren. Alles besser. Ja, und was passiert
00:40:58: dadurch? Oh, du findest die Stelle heraus, wo dieser Urschmerz stattfindet. Und eigentlich,
00:41:04: du kommst mehr oder weniger in diesem tiefer Graben zu einer Stelle, wo Emotion in dir anklingt,
00:41:11: wo du das Gefühl hast von "unfuck, das ist es". Und dann, was mache ich denn damit bezirken?
00:41:20: Ich mache jetzt professionelle Hilfe, dann hole ich mir jemanden und warum, nochmal, du kannst
00:41:26: nur den Container fühlen, indem du dich sicher fühlst. Willentlich in der Identitätskrise kaum
00:41:33: möglich. Also das einzige, was mir dazu einfällt, willentlich in die Identitätskrise zu gehen,
00:41:38: ist dich zu überlisten und Dinge zu machen, die du eigentlich erst in logischer Konsequenz machen
00:41:44: wolltest. Heißt, wenn du denkst, okay, ich will mein Leben verändern, ich will meine Partnerin
00:41:49: verlassen, warum? Weil ich in mir verspreche, in einem anderen Land zu wohnen, um dort glücklich
00:41:55: zu werden. Und deshalb mache ich das, plan mein Flug und dann kündige ich die Wohnung. Oh, okay,
00:42:00: ich kündige die Wohnung. Okay, okay. Also weißt du? Das meintest du, das ist dann der erste Schritt.
00:42:07: Ja, warum? Das bringt mich in das verstärkte Entschmerz und es gibt mir eine Deadline und es gibt
00:42:12: so eine unsichtbare Bombe, die mein Arsch in Bewegung bringt. Verstehst du? Ja, jawohl. Wer macht
00:42:21: ihn so? Ich kündige einfach mal die Wohnung und dann läuft die Zeit. Ich habe noch drei Monate.
00:42:27: Ja, das bringt dich ja in diesem Bereich der Ehrlichkeit, weil plötzlich gibt es einen Faktor
00:42:33: und der Faktor, was ist der Faktor, warum Veränderung? Das ist krass. Was ist der Faktor,
00:42:38: warum Veränderung nicht stattfindet? Das nennt man im NLP, Moving Time Frame. Und Moving Time Frame
00:42:43: heißt immer nächste Woche. Aber nächste Woche kommt nie, weil nächste Woche läuft mit mir in
00:42:48: die Zukunft. Ja, ja, klar. Moving Time Frame ist immer später. Oder halt, oder halt, ja okay, wenn
00:42:57: ich weiß, okay, es gibt die Möglichkeit, okay, ich will eine Veränderung in meinem Dating leben. Und
00:43:02: ich habe die ganzen schlauen Ideen, okay, jeden Tag ins Fitnessstudio, drei Frauen am Tag im Tinder
00:43:07: anschreiben. Und das und das und das und das. Aber eigentlich ist da ein Endziel, dann okay, und dann
00:43:13: gehe ich jeden Donnerstag mit einer anderen Frau ein Date machen. Zum Speed Dating. Speed Dating.
00:43:18: Ja, dann melde ich beim Speed Dating an. Ja, das ist dann der Schritt. Das ist das Date. Und machen
00:43:23: Termin fix oder hingehen. Ja, alles andere ist in Wieser Komfortzone, Sicherheitspuffer, damit ich
00:43:28: da hinwachsen kann. Ja. Weil wir glauben, dass Speed Dating in dem Fall in unserer Panikzone liegen
00:43:34: würde. Aber eigentlich stimmt es nicht wirklich. Aber ich finde, das ist ein super guten Tipp. Also,
00:43:41: dass irgendwie so fest zu machen, dass keine andere Wahl mehr hast. Ja. Ich erinnere mich noch an,
00:43:48: wir hatten einen Interviewgast, der jetzt so Sex-Positive Party ist gemacht. Und dann irgendwie von
00:43:54: einem Kumpel erzählt, der irgendwie drei oder viermal sich ein Ticket gekauft hatte für die
00:43:59: Sex-Positive Party und ihm irgendwann erzählt hat, ich war, und der hatte irgendwie drei mal
00:44:05: abgesagt, viermal ist er dann tatsächlich gekommen. Der sagte, er war die drei Male, wo er abgesagt hat,
00:44:11: stand er schon vor der Tür im Auto, saß im Auto. Ja, stimmt. Ja, ja, ja. Also, der hat sich quasi
00:44:17: schon alles gemacht, was er hat nun, er ist sogar hingefahren und hat aber diesen letzten Schritt
00:44:22: nicht gewagt, weil er so Respekt vor so einer Party hat. Und es ist eine große Warnung für
00:44:27: Karl, der das hört. Jetzt denkst du, jetzt denkst du natürlich, was dazukommt in so einer denkweises
00:44:33: Hoffnung. Oh ja, oh. Also, ich mach was. Was ist die Hoffnung? Noch mal, dann kann ich ja der Alte
00:44:41: bleiben. Ich muss nur was Verrücktes tun. Das schließt aber nicht die Identitätskrise ein.
00:44:46: Ja, und die Hoffnung, dass wenn ich mich einmal trauer auf Speed-Datings sehe, dass ich da meine
00:44:52: Traumfrau kennenlernen und sofort das wird. Und deshalb ist diese Klarheit, was du machen willst,
00:44:57: ist eine Aktion, die in Schlüssel-Schloss-Prinzip zu meiner ursprünglichen Wunde hat. Also,
00:45:03: dieser Prozess von, okay, was ist meine Realität? Was ist die Ursache? Woher kommt es? Woher kommt
00:45:08: es? Woher kommt das? Führt dich wahrscheinlich eher zu Themengebieten, die halt wirklich sehr
00:45:14: starke Emotionen auslösen. Und genau für die willst du dann, also, die willst du hebeln. Also,
00:45:21: du willst die durchfühlen. Hebeln heißt, es ist ein schwieriges Gefühl, dass du dich alleine nicht
00:45:26: hintraust. Oder, wo dein unentbewusstes Extremgut ist, das weiterhin im Queller zu verschließen.
00:45:31: Deshalb ist es ja eigentlich so, dass du jemanden brauchst, zum Beispiel jetzt ein Coach oder ein
00:45:36: Therapeuter, der dir sagt, und genau da gehst du jetzt hin. Du sagst, boah, nee, auf keinen Fall. Doch,
00:45:40: das ist der Job. Willst du es oder willst du es nicht? Und da muss man aber selbst auch für bereit sein.
00:45:48: Oder dich bereit machen. Ja, genau. Du kannst jahrlang zum Therapeuten gehen,
00:45:53: aber nichts passiert, weil du selbst dich an der Oberfläche hältst. Also, die Bereitschaft muss
00:45:57: schon da sein. Dein unentbewusstes ist ein Beast. Das macht auch eine Vermeidungskoalition mit
00:46:01: Therapeuten. Also, wenn du richtig gewitzt drin bist, dann kriegst du deinen Therapeuten so umgedreht,
00:46:07: dass er dir recht gibt und dass sich nichts verändert, weil du hast ja recht. Wenn er stimmt,
00:46:10: das Leben ist wenig anstrengend. Gibt es? Easy. Ich kann das. Ich kann meinen Therapeuten verarschen.
00:46:18: Ja, du hast mir das, ich möchte kurz darauf eingehen, weil ich das interessant bin. Du hast mir mal
00:46:25: gesagt, dass, wenn man sich nicht, also ich hatte am Anfang so von Therapie und so, da dachte ich,
00:46:30: ich dachte jetzt nicht, ich gehe dahin und Wunder passieren und eine Sitzung, ich bin gehalten,
00:46:34: das dachte ich nicht. Mir war schon klar, dass Mitarbeiter gefordert, aber dass man auch den
00:46:39: Therapeuten so, Therapeuten sind ja so alles können, weißt du, der so, Machma und so, aber
00:46:46: dass so diese Manipulation auch bei denen funktioniert, natürlich. Und ich frage mich die
00:46:52: ganze Zeit, ob ich das mit meiner Therapeute mache. Also, weil ich mach das, also wenn,
00:46:57: sehr wahrscheinlich macht es alle, aber wenn dann mache ich es nicht bewusst, weil ich will es nicht.
00:47:01: Natürlich. Ich will gerne reingehen und so. Ja, ja, aber das ist die konzeptionelle Idee von dir.
00:47:07: Ja. Die immer noch die Kontrolle hat und reingehen will. Ja, ja, ja. Aber die Person,
00:47:14: wenn dich eine Emotion, wenn ihr raus über die Leber läuft, dann bist du nicht in Kontrolle,
00:47:17: deine Emotion ist in Kontrolle und du bist losgelöst. Das ist ja die Identitätskrise, ja.
00:47:22: Ja, ich meine, ich heule oft und so, aber... Ja, klar, klar. Ja, aber warum, guck mal, du gehst ja
00:47:28: auch diese Stufen mit Therapeuten durch, das heißt am Anfang Vertrauen. Ja. Dann der Glaube,
00:47:34: meine Autonomie, dass ich das kann. Und dann kommst du zuerst an die Dinge, die halt wirklich
00:47:41: fetzen. Weil du sicher bist, dass dein Therapeute nicht anfängt zu lachen, wenn du weinst. Das
00:47:45: ist still immer vor. Sehr verletzlich. Ja, die sagt dann immer, kein Problem, alles darf sein.
00:47:51: Ja, natürlich, ja, ja, alles darf sein, ja. Ja. Und das ist die, also die große Gefahr ist,
00:47:59: ein Wiederum, ein Konzept auf sich selber aufzusetzen und die Identitätskrise und die
00:48:05: wirkliche Veränderung ist nicht unter Kontrolle. Und ja, du hörst den Podcast und das, was du dir
00:48:11: vorstellst, ist deine Kontrolle plus die Veränderung. Und das ist das Gefährliche dabei. Ja.
00:48:16: Deshalb lesen wir Bücher, worauf hin wir nicht handeln. So, ja, genau. Ich weiß es, aber...
00:48:22: Jetzt weiß ich, wie ich bessere Gewohnheiten und dann, ja. Und der Tipp mit dem, diese
00:48:30: Stufen wandern, meine Situation, woher kommt das, gibt dir erst mal Aufschluss,
00:48:34: vielleicht auch in welcher Stufe gibt es Arbeit zu tun. Und Identität, du kannst ja,
00:48:39: kann das sein, dass du sagst, okay, ich merke, ich habe Identitätsprobleme, ich wusste nie,
00:48:44: wer bin ich denn eigentlich? Ja, okay, dann kannst du natürlich deine Arbeit machen und dir Dinge
00:48:49: nieder, okay, wer bin ich? Du kannst jetzt Briefe an dich selber schreiben oder einen ehrlichen Blick
00:48:54: oder okay, was gibt mir Energie, wo verlier ich Energie? Das sind ja Möglichkeiten, wie ich
00:48:58: schon meine Puzzleteile zusammenbauen. Das muss nicht immer eine große Emotion der Crash sein.
00:49:03: Aber was halt passiert ist, du machst die Liste und du zum Beispiel, also, wie will ich leben?
00:49:09: Wie würde ich leben, wenn ich genau ich bin? Da kann natürlich unangenehm sein, wenn du dann in
00:49:14: einer Partnerschaft bist, die genau das unterbindet. Weil was halt dann, wo kommt die Emotion? Bei
00:49:20: dem Bewusstwerden, scheiß ich muss mich trennen. Weil ich nicht weiter ich sein kann, weil ich
00:49:25: nicht weiterkommt. Das ist ja der Pen. Mir fällt dazu ein, dass eine Veränderung für mich allein
00:49:35: ist, was anderes als eine Veränderung in Beziehung oder in dem System und eine Veränderung in
00:49:43: dem System oder ich glaube, eine Veränderung, die ich für mich selbst treffe, um mehr ich
00:49:50: selbst zu werden, was auch mal das bedeutet. Das ist also diese Arbeit zu machen und zurückzugehen
00:49:55: und zu gucken, okay, wo kommt das her und so. Das finde ich wichtig, was ich schwierig finde,
00:50:01: ist eine Veränderung, die als Flucht aus einer Situation, die ich nicht mag, entsteht. Aber
00:50:08: ich gar nicht weiß, wo ich dann, also das wieder so ein Coping, dass ich von dem einen, ich mag es
00:50:15: nicht, ich probiere mal irgendwas anderes, dann ziehe ich halt in ein anderes Land. So,
00:50:18: erst mal gucken, da habe ich keine Probleme mehr. Ja, aber wenn du dich vergehst, jetzt kommen
00:50:24: wir wieder zu diesem Erichsten Modell, Stufe 2, Autonomie versus Zweifel und Scham oder Schuldgefühl.
00:50:31: Das heißt, du kannst dir selber auf die Schliche kommen, meine Fluchtfantasie ist das eine
00:50:38: autonome Entscheidung für mich oder ist es eine zweifelnde Entscheidung gegen das, was ist?
00:50:44: Genau, und das Zweite, meine ich das finde ich schwierig. Total. Ja, weil warum, weil es
00:50:51: ein Bewusstsein in dir gibt, dass du flüchtest. Warum flüchtest du, weil du willst diese Zweifel
00:50:56: und Schuldgefühle nicht spüren. Aber die kommen mit. Aber die kommen mit, ja, ja. Und deshalb reden wir uns ein,
00:51:04: es wäre eine autonome Entscheidung, nee, wahrscheinlich ist es eine schabenbehaftete Flucht,
00:51:09: damit du in Glauben den Emotional auch flüchten zu können. Ja. Es ist ein bisschen tricky zu
00:51:14: durchdenken, aber eigentlich logisch. Ja, aber das finde ich den Unterschied, muss man auf jeden
00:51:20: Fall machen, also zu einer Veränderung, dass das eine eine Vermeidung ist oder eine Flucht in die
00:51:25: irgendwie gefühlt falsch Richtung, weil so lange du nicht an deinem Themen arbeitest, nimmst du sie halt,
00:51:32: also du hast sie halt, egal wo du bist. Du nimmst dich immer mit, der sagt es so einfach in Klospruch,
00:51:37: bis er knallt. Ich weiß nicht, wie viel, irgendwie, wir haben so viel darüber geredet,
00:51:43: ich soll noch die Stufen vorlesen, ich habe sie gerade rausgesucht, einfach nur so, okay,
00:51:47: wo ist dein Shit passiert, okay? Das sind die Ericsson, Ericsson Stufen der Psychosozialentwicklung.
00:51:54: Kurz Zwischenfrage, also dass sie am Anfang kürzer sind, das ist klar, weil da ist ja,
00:51:58: da ist ja viel mehr Wiring in deinem Kopf. Genau, und danach sind das immer diese sieben Jahre,
00:52:03: oder das mit denen es nicht zu tun, okay? Ich lese mal vor, also das erste Thema deines
00:52:08: Lebens zwischen Lunden ein Jahren Vertrauen versus Misstrauen, haben wir glaube ich erwähnt, klar.
00:52:13: Ist die Welt gut? Bin ich angenommen, habe ich Hautkontakt? Zweitens, Autonomie versus
00:52:19: Scham und Zweifel, ein bis drei Jahre, das Erlangen von Selbstkontrolle und Unabhängigkeit,
00:52:25: stellt ihr Kleinkennung vor. Ist das alles bis drei? Ja, da passiert viel. Also Autonomie versus
00:52:33: Versagen, du kannst das nicht, Mama macht das für dich. Statt, du kannst das schon. Also ohne
00:52:40: jetzt alle Menschen der Welt zu kennen, aber ich glaube über den meisten ist da alles Problem,
00:52:44: übergreifige Eltern, die mir einreden, du kannst das nicht ohne Mama, hab ich ganz oft übrigens,
00:52:50: du kannst das nicht ohne Mama, ich muss dir helfen. Ist gegeneinander von Autonomie,
00:52:55: also Vertrauen in, auch wenn du hinfällst, du hast es versucht. Nicht auf den Baumkletter,
00:53:00: ist gefährlich. Drittens, Alter drei bis sechs Jahre, Initiative versus Schuldgefühle,
00:53:08: auch super spannend, eigene Handlungen initiieren, stärkt den Sinn für Zweck und Verantwortung,
00:53:15: versus übermäßige Kontrolle, die Schuld erzeugt. Also Kontrolle von außen. Ja klar. Also ich
00:53:25: will das alleine machen. Also ich hau mit dem Stock da drauf und buf das passiert. Ja,
00:53:30: konsequent. Versus, das darf man nicht. Ja, also du kannst die Erfahrung gar nicht selbst machen.
00:53:35: Genau, dadurch habe ich immer Schuldgefühle. Ich bin da nur als Regel aufgelegt. Schuldgefühl heißt
00:53:40: ja meine Handlung für zu negativen Ergebnissen. Also wenn ich mit dem Stock hau, dann bin ich
00:53:46: böse Junge. Ja. Macht total Sinn in meiner Welt. Ja. Sechs bis zwölf Jahre, Werksinn versus
00:53:54: Minderwertigkeitsgefühl. Werksinn. Das eine ist das Beherrschen neuer Fähigkeiten, das zu Kompetenz
00:54:01: führt. Ja, geil. Also ich kann das. Hobby ist ja auch voll das Ding. Ich kann das. Ich malen Bild und
00:54:06: Mama sagt, hast du schön gemalt. Werksinn. Also ich habe was gemacht und es wurde einer von der
00:54:12: Welt als schön empfunden zum Beispiel. Wer hast du es wiederholt, scheitern. Ganz ehrlich,
00:54:18: typisches Beispiel. Herr auf, du kannst nicht singen. Aber ich habe sofort das Gefühl von,
00:54:24: das ist so eine typische, so Minderwertigkeitsgefühl. Du kannst das nicht. Lass es. Stimmt? Ja,
00:54:31: ja. Ich höre immer so eine Elternstimme. Da habe ich ja so kurz eingegregt, weil ich das so
00:54:36: beheben werde gerade ein. Das gibt man nicht mehr bei diesen Fernsehen. Es gibt ja diese Song, wo
00:54:44: Leute von der Jury singen und so. Oh Gott, ja. Und da gibt es ja Song Contest oder so. Ja, ja, ja. Und
00:54:50: da gibt es ja wirklich Leute, die sind fester von überzeugt. Sie können wirklich gut singen. Auch
00:54:54: das ist möglich. Ja, genau. Und die können aber wirklich gar nicht singen. Oder denkst du,
00:54:59: das ist heavy. Und mir ist auch aufgefallen, dass ich ziemlich lange von bedachte, dass ich sehr
00:55:09: gut singen konnte. Also ich konnte auch sehr gut singen. Aber egal. Und dass ich die Fähigkeit
00:55:17: hätte. Ich habe ein paar Instrumente gespielt, aber dass ich ein Naturtalent habe, Instrumente
00:55:21: zu spielen. Das habe ich hier glaube, weil mir das immer gesagt wurde. Achtung, das finde ich,
00:55:25: ich will das unbedingt sagen. Ich finde es extrem wichtig. Ich habe vor kurzem eine Story gesehen
00:55:30: irgendwo. Hat jemand gefragt oder gesagt, es gibt diese zwei Seiten. Also stell dir vor, du,
00:55:36: Mama, Mama, ich habe ein Bild gemalt und zeigst du es da. Ja, kreativ bin ich auch besonders.
00:55:41: Ja, ja. Und jetzt gibt es, glaube ich, es gibt zwei Fehler und eins, wie du es richtig mit
00:55:47: deinem Kind tun kannst. Das eine ist, du hast wirklich scheiße gemalt und deine Eltern sagen,
00:55:52: dem Mensch, du bist die kreativste Person der Welt. Es führt ja auch zu einer falschen
00:55:56: Selbseinschätzung. Genauso schlimm wie jemand sagt, so, nie mehr zeichnen, du und malen,
00:56:02: no way. Die beste Antwort, die du dir im Kind geben kannst ist, wie findest du es denn?
00:56:07: Ja, oder wie fühlst du dich damit? Nein, nein. Magst du es, bist du stolz drauf?
00:56:12: Wie findest du es? Hast du es gut gemacht? Ja, mag ich es. Okay, dann weitermachen.
00:56:16: Weil dann gehört es deiner Entwicklung und es ist nicht abhängig von der Meinung von anderen.
00:56:22: Ja, aber in meinem Fall jetzt zum Beispiel, ja? Ja, du bist nicht kreativ, das sagst du.
00:56:27: Ich habe erst durch dich gelernt, dass ich gar nicht so kreativ bin. Ich war immer felsenfest.
00:56:33: Oh, sorry. Bist du wahrscheinlich im letzten Jahr 35 Jahren, dass ich äußerst kreativ bin.
00:56:38: Ja, nee. Das liegt so viel. Ja, aber es ist auch okay, aber ich war so,
00:56:43: ach krass, ich bin vielleicht normal kreativ und nicht besonders kreativ, aber ich habe das
00:56:47: immer geglaubt. Und das Problem ist, aber meine Bilder oder in der Schule waren jetzt nicht besonders
00:56:53: schlecht und die haben alle gesagt, wow, toll, sondern ich habe auch so Kunstpreisen so aus
00:56:58: gewonnen. Also ich war jetzt nicht, wirst du? Ich war jetzt nicht besonders kreativ. Aber ich glaube,
00:57:04: das Wichtige, was dich da schockiert ist halt, okay, also dass ich glaube, kreativ zu sein,
00:57:10: war halt auch reaffimiert von der Welt, aber nicht wirklich in mir gewachsene, nee,
00:57:15: nee, ich bin kreativ und ich habe es in mir und es wird gespiegelt. Und wahrscheinlich war ich auch
00:57:20: deshalb nur so gut, weil ich dann dachte, ja, ich bin ja so eine kreative, deswegen muss ich
00:57:24: jetzt besonders gut sein oder keine Ahnung. Aber es war schon ein Erkenntnis, dass ich nicht bin.
00:57:29: Ich glaube, der wirkliche kreative Wille, also ich weiß nicht, ob das für alle stimmt, aber ich
00:57:35: komme ja aus der Kreativszene, sag ich mal, ist eine Angst, doch nicht genug kreativ gewesen zu sein,
00:57:41: der dich kreativer macht. Also eine Art von Selbstoptimierung. Das macht, also ich glaube,
00:57:47: so Design Thinking und der Zweifel an der Kreation macht die Tiefe der Kreation aus.
00:57:53: Ja, okay. Es könnte doch nicht so kreativ sein, macht nicht kreativ. Ja, okay.
00:57:58: Das ist ein zweischneidiges Ding, ja. Darf ich weiterreden? Ja. Oder weiter Vorlesen meine ich.
00:58:03: Stufe Nummer fünf. Identität versus Rollendiffusion. Zwölf bis 18 Jahre vorhin,
00:58:11: elf bis 18. Zwölf bis 18. Forschung und Festigung der eigenen Identität versus
00:58:16: Unglarheit, die zu Verwirrung über die eigene Rolle führt. Unglarheit, klar. Also für mich
00:58:23: kommt da Mobbing und Scheitern vielleicht unter falschen Schulen zu sein. Und welche Position
00:58:29: du in deiner Freundesgruppe zum Beispiel einnimmst. Ja, bin ich der Klassenclown? Bleibe ich es vielleicht,
00:58:34: aber vielleicht will ich eigentlich... Aber vielleicht bist du ja Happy in Klassenclown,
00:58:38: also diese Rolle zu haben. In dem Alter gehen ja auch die meisten, schließen sich irgendwelchen
00:58:44: Gruppen an. Also sei es irgendwie die Kirche, die da irgendwie... Es gibt Gruppen, weil wenn du nicht
00:58:50: weiß, weil du bist und dir von zu Hause das vielleicht auch nicht irgendwie mitgegeben wird,
00:58:54: dass du so ein bisschen Halt suchst irgendwo und dich definieren kannst selber. Ich glaube,
00:59:00: da passiert viel. Also da passieren viele. Ich sehe immer die Grundlage, die schon scheiße ist,
00:59:06: damit meine Identitätsrolle schwierig sein kann. Es ist glaube ich öfter der Fall,
00:59:11: als dieser plötzliches Mobbing und meine ganze Welt bricht zusammen. Stufe Nummer sechs.
00:59:17: Intimität versus Isolierung. Für mich fast schon, oh, da ist ein Kidmoment und das ist jetzt ein
00:59:23: Ergebnis von der Identität. Von welchem bis... Da steht nur Junges Erwachsen, Alter. Ich glaube aber
00:59:28: auch da war irgendwie 18 bis 28 oder so dran. Müß dich nachschauen. Aufbau, enger und liebevoller
00:59:36: Beziehungen versus die Unfähigkeit und Isolation. Und dann hängst du an Pornos Sucht rum. Das ist
00:59:43: Pornos Teil. Pornos bei mir, Identitätskrise, Freundeskreisbricht weg, Frauen keinen Zugang,
00:59:51: weil introvertiert und jetzt häng ich rum, bin isoliert und wichst mir ein. Gimlich logisch für
00:59:57: mich in meiner Story. Ich bin genau die andere Seite. Ich habe mit 23 mein Partner gehängt,
01:00:02: weil sie ihn hat zusammen. Ja, ja, wahrscheinlich war das. Bin in meinen Job gekommen, die ich immer
01:00:06: noch habe und so. Also da geht es für dich nichts aufzulösen in deiner Suche rückwärts,
01:00:12: für mich schon. Weil da ist so ein, oh, wie habe ich es denn gelernt, mich zu isolieren. Also warum
01:00:17: ist es noch eine Tendenz von mir? Weil es ein Sicherheitsmodus war, weil es ein Coping war.
01:00:22: Ja, ja. Also wenn wir jetzt zu Karl wieder reden, so, guck mal, vielleicht fängt es da an,
01:00:28: vielleicht fängt es früher an. Dann siebten die Generativität versus die Stagnation,
01:00:33: mittleres Erwachsenenalter, ist glaube ich 30 bis 45, 50 oder so. Ja, Stagnation. Beitrag zur
01:00:41: Gesellschaft und Unterstützung der nächsten Generation versus Stagnation persönlicher
01:00:46: soziale Lehre. Ja, da sehe ich mich jetzt gerade. Ich lebe mehr mit Relaton als im Beitrag. Was mache
01:00:55: ich denn, was weitergeht als nur den Job, den ich tue? Also und ich glaube, das ist kein Muss,
01:01:00: aber er sagt halt, okay, das ist eine Stufe, die ansteht. Ich glaube auch, vielleicht sind manche
01:01:06: mit ihrer Stagnation zufrieden. Immer im Kinder kommen dazu, das ist dann die nächste Generation.
01:01:11: Das ist dann für viele die Unterstützung der nächsten Generation. Aber wenn das nicht ist,
01:01:15: dann musst du schon irgendwas haben, was dich erfüllt, glaube ich. Ich weiß nicht, ob das für
01:01:19: alle stimmt, muss nicht stimmen. Und achtens, Integrität versus Verzweiflung. Das ist später
01:01:26: Erwachsenenalter. Rückblick auf das Leben mit Zufriedenheit und Ganze, oder Unzufriedenheit,
01:01:32: die zu Verzweiflung führt. Warum Verzweiflung? Ja, scheiße, du kriegst die Zeit nicht zurück.
01:01:36: Ich glaube, das ist relativ logisch. Ob ich mein Leben gemacht und es war geil oder die alle verpassten
01:01:45: Chancen, die mir war. Das, was ich bei meiner Oma, die noch lebe, ist, dass sie, wenn die ist
01:01:51: paar 90 irgendwas, klar, die erzählt immer die gleichen heroischen Stories aus ihrer Vergangenheit,
01:01:58: weil du drehst ja natürlich auch alles so, dass es irgendwie angenehm für dich ist,
01:02:02: wie du dein Leben gelebt hast. Aber die hat dann zwischendrin so, oh Gott, ich krieg die Zeit
01:02:07: nicht zurück, sondern ich dachte so langsam ist das auch mal gut jetzt. Also ich habe es so so
01:02:10: geschaut. Also, dass sie sagt so, mein Körper kann nicht mehr alles, ich sage immer, ich bin
01:02:16: Ersatzteillager. Weil sie hört nicht mehr richtig, sagt falsche Zähne, falsche Haare,
01:02:20: die ist, sie kann nicht mehr richtig laufen und so. Und das frustriert sie total. Wenn ich noch
01:02:26: alles könnte, ja cool. Du redest natürlich von der 90-Jährigen, also die hat ja kein Persönlichkeitsentwicklungsanspruch
01:02:33: mehr an sich selber. Ja, nee, aber die ist noch ein bisschen zu klavankopf, dass sie halt bewusst
01:02:37: mitbekommt, dass ihre Hülle nicht mehr funktioniert. Ja, das ist glaube ich dann Stufe neun,
01:02:43: das gibt, aber das ist dann halt so. Ich esse auf, ich fände gerade einen, aber das finde ich so.
01:02:46: Rückblick auf das Leben mit zufriedener, mit zufriedener Unzufriedenheit.
01:02:50: Ich bin so viel am Tod. Und am Ende ist er tot. Ja, Karl, was ist die Erkenntnis? Ich heiß Cat.
01:02:57: Karl, ich rede mit ihm. Ich weiß. Entschuldigung, ich wünsch dir ein bisschen. Meinst du, wir haben dem
01:03:04: Karl was gegeben, mit dem er was modellieren kann? Ich hoffe, also er kann sich ja nochmal die Stufen,
01:03:10: findet man sicher auch irgendwie. Erich, Erichsen, das sind seine Stufen, Erich, Erichsen, Stufen,
01:03:16: das verfinnest du sofort. Ja. Damals zurückgehen, dann diese aktuelle Situation, was ist die
01:03:23: Symptome quasi oder was ist die Ursache, das so aufschreiben, das ist ja ein Tipp davon.
01:03:28: Ja. Ich glaube schon, dass es ihm weiterbringen kann. Ich meine, natürlich gibt es nicht Tipp 1, 2, 3
01:03:35: und fertig ist die Veränderung und du hast ein Leben wie du willst. Das ist ja klar, dass es das nicht
01:03:40: gibt, aber ich habe das in gute Ansätze dafür. Ich schau in deine Wurzel, die dafür sorgt, dass du
01:03:46: das erlebst, was du erlebst. Was du erlebst, ein, zwei Mal im Jahr sechs und was hat er geschrieben?
01:03:53: Eine 40-jährige Jungfrau. Das würde ich nicht als die Realität akzeptieren, sondern es ist deine
01:04:02: und deine Realität hat ein Narrativ und das liegt in deiner Geschichte. Und wo diese Achilleszene
01:04:09: herkommt, wo das Hinken herkommt. Das aufzulösen ist wesentlich wichtiger als eine alternative
01:04:18: Idee von dir zu konstruieren, die du mit Druck gegen das verfolgst. Ja oder so eine Flucht nach
01:04:24: vorne einfach. Ja, ich hoffe, das war greifbar genug, weil es natürlich sehr subjektiv und irrational
01:04:32: auch. Aber wenn sich das in der Vergangenheit die Dinge auflösen, dann bist du, du kannst nachreifen,
01:04:40: du kannst nachreifen und plötzlich freier, als hättest du plötzlich atmen gelernt, loslaufen.
01:04:46: Und da gibt es was zu holen und es liegt oft in der Vergangenheit. Ja, so sieht es aus.
01:04:53: Ich habe Spaß gemacht, dir zuzuhören. Ich habe mich inspiriert, das inspiriert mich.
01:05:03: Wir können ja gerne nochmal eine Folge darüber machen, ich habe noch sehr viel zu erzählen über
01:05:07: meine Veränderungen. Ja, dass du viel zu erzählen hast, das wissen wir ja, aber es geht um den Karl.
01:05:11: Ich weiß, aber das ist doch einfach eine Folge, aber nur bei mich. Ich bin auch so kreativ und ich kann gut singen.
01:05:19: Karl, ich will es nicht ungesagt lassen, okay? So ein fucking free workshop ist echt eine Initialzündung
01:05:28: für ganz viel, weil da bist du jemand anderes und du kannst nach Berlin kommen. Leider ist für Karl
01:05:34: keinen Platz mehr, aber für Kalita und für alle Frauen, die Bock haben, wir haben noch zwei Plätze
01:05:40: in unserem fucking free workshop, 15. bis 17. November. Und wenn du Bock hast, Ramba Zamba zu
01:05:48: machen oder Tabula Rasa, reinen Tisch mit deinem Teamleben, das ist die zibelte Marsch.
01:05:55: Ja, das setzt dir die Zeitablauf, also nicht die Wohnungkündigung, sondern kommt zum Workshop,
01:06:01: der Termin steht und dann wird die Veränderung starten. Stellt dir selbst des Beinen, bucht
01:06:07: den Workshop, kauf den Zug nach Berlin und du bist schon halb durch. Der Rest ist magic und andere
01:06:13: Menschen und Abgleich. Ja, cool. Das wünsche ich mir. Das wünsche ich dir und ich glaube, wir sind
01:06:20: happy mit heute. Okay. Okay.
01:06:25: Alles klar, Jones. Ab ins Bett. Ab ins Bett. Bye bye.
01:06:29: [Musik]
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